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Web 2.0 im Unternehmen 2009 : Enterprise 2.0 - Web 2.0 im Unternehmen: Workshop auf der Tagung Mensch und Computer 2009

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Link: http://twiki.cscwlab.de/Main/E20WSMuC
 
When Sep 6, 2009 - Sep 6, 2009
Where Berlin
Submission Deadline Jun 12, 2009
Notification Due Jul 1, 2009
Final Version Due Jul 10, 2009
 

Call For Papers

Das Internet hat eine Evolution hinter sich. Die Nutzer haben sich von reinen Konsumenten zu Produzenten entwickelt, die Inhalte nicht mehr nur lesen, sondern diese selbst bereitstellen, editieren, bewerten und kommentieren. Das Stichwort lautet Partizipation bzw. Beteiligung der User (Zerfaß/Welker/Schmidt 2008). Diese freiwillige und aktive Mitwirkung eines großen Benutzerkreises ohne Zwänge von Organisationen, Prozessen, Technologien oder bestimmten Plattformen stellt das Hauptcharakteristikum des "Web 2.0" (O’Reilly, 2005) oder auch "Social Web" (Ebersbach/Glaser/Heigl 2008) dar.

Die unkomplizierte Möglichkeit, etwas zum großen Ganzen beizutragen, kann viele Wissensmanagement-Ansätze bereichern. Auf Firmenebene hat man dies vielfach erkannt und stellt sich nun die Frage nach den Einsatzpotenzialen des "Web 2.0 in Unternehmen" (Back/Tochtermann/Gronau 2008) bzw. des „Enterprise 2.0“ (Koch/Richter 2008, McAfee 2006). Im Gegensatz zum privaten Internet, das eher durch informelle Strukturen gekennzeichnet ist (Jahnke 2009), müssen die Beteiligten in den Unternehmen allerdings verschiedene unternehmensspezifische Herausforderungen meistern, wie z.B. die Einbeziehung von Organisationsstrukturen und -Prozessen. Werden diese Spezifika bei der sozio-technischen Systemgestaltung der Werkzeuge berücksichtigt, bieten sie gegenüber anderen Diensten bessere Möglichkeiten, implizites Wissen („tacit knowledge“) und Best Practices unternehmensweit verfügbar zu machen.

Vor diesem Hintergrund ist es unser Ziel, auf der Mensch und Computer 2009 in Berlin einen multidisziplinären Workshop zu veranstalten. Vertreter aus Soziologie und Psychologie, Betriebswirtschaftslehre und Informatik sind herzlich eingeladen das Thema aus ihrer jeweiligen Fachperspektive zu diskutieren und dabei kulturelle, organisationale sowie technologische Aspekte zu beleuchten. Der Workshop richtet sich an Teilnehmer aus der Wissenschaft sowie aus der Unternehmenspraxis.

Zentrale Fragestellungen des Workshops sind:

Aus Sicht der Wirtschaftsinformatik:

* Wie lässt sich Social Software in bestehende IT-Infrastrukturen integrieren?
* Welches sind Erfolgsmodelle um das Spannungsfeld zwischen Selbstorganisation und Fremdorganisation zu überbrücken?
* Was sind mögliche Gestaltungsparameter für den Einsatz von Social Software in Unternehmen?
* Wie können Wissensaustauschprozesse und -netzwerke bewertet werden?

Aus Sicht der Psychologie und der Soziologie:

* Welche Motivation haben Mitarbeiter eines Unternehmens Social Software zu nutzen und welche Barrieren aus individueller Sicht sind beim Einsatz von Social Software in Unternehmen zu überwinden?
* Was können wir aus empirischen Untersuchungen zur Nutzung von Social Software im Internet lernen?
* Wie können Communities of Practice und deren Bildung durch Social Software unterstützt werden?
* Welche Auswirkung hat die Einbeziehung von Personen, die sich außerhalb der Communities of Practice befinden (weak ties) auf die Arbeitsprozesse?
* Wie lassen sich kreativitätsförderliche (Lern-)Kulturen und "Flow-Erlebnisse" (Spaß machende Erlebnisse beim Wissensaustausch) integrieren und somit evt. neue Erkenntnisse zu Web 2.0 in Unternehmen erhalten?

Themen des Workshops:

Dieser Workshop soll als ganztägige Veranstaltung eine Diskussion aus einer wissenschaftlichen sowie einer praxisnahen Perspektive beleuchten. Speziell von Interesse sind Beiträge zu den folgenden Themen:

* Methoden, Modelle und Technologien für Wissens- und Innovationsmanagement mit Social Software
* Prozeduren und Praktiken für effektives Wissensmanagement mit Social Software
* Web-2.0-Anwendungen und ihr Nutzen für die individuelle und kollaborative Wissensarbeit
* Kulturelle, soziale und technische Aspekte des Web 2.0
* Kosten/Nutzenanalysen zum Einsatz von Social Software in Unternehmen
* Empirische Studien mit explorativem, deskriptivem oder erklärendem Charakter

Neben kurzen Präsentationen von Ergebnissen/Erkenntnissen zu obigen Themen durch die aktiven Teilnehmer wollen wir auf dem Workshop hauptsächlich interaktiv am Zusammenbringen der isolierten Erkenntnisse und Erfahrungen aus den unterschiedlichen Disziplinen arbeiten.

Wir laden Sie herzlich dazu ein mit einer Einreichung für den Workshop an diesem Austausch teilzunehmen.

Bitte beachten Sie dabei folgende Hinweise:

Termine

12.06.2009: Einreichung von Workshop-Beiträgen
01.07.2009: Benachrichtigung der Autoren über Annahme/Ablehnung
10.07.2009: Abgabe der Endfassung durch die Autoren & Registrierung von mind. einem Autor pro Beitrag
6.9.2009: Workshop

Ort: Seminargebäude neben dem Hauptgebäude Unter den Linden im Raum 1.201

Einreichungen bitte per Mail an alexander.richter@kooperationssysteme.de.

Einreichungen sollen einen Umfang von 4 bis maximal 5 Seiten (inkl. Literatur, nach nachfolgend angegebener Formatvorlage) aufweisen und konkrete Erfahrungen, Ergebnisse zu einem der oben angegebenen Themen besprechen (und damit einen Beitrag für die Diskussion im Workshop liefern).

Workshop-Band / Format

Die für den Workshop akzeptierten Beiträge werden in einem gemeinsamen Workshop-Band der Tagung Mensch & Computer veröffentlicht und sollen im Logos-Verlag Berlin erscheinen (http://www.logos-verlag.de).

Um ein einheitliches Erscheinungsbild innerhalb des Bandes zu gewährleisten (und zugleich den Transfer von bei der Haupttagung abgelehnten Beiträgen zu einem thematisch passenden Workshop zu erleichtern) ist das LNI-Format für die Workshop-Beiträge vorzusehen (http://www.gi-ev.de/service/publikationen/lni/).

Registrierung

Die Teilnehmer an Workshops sowie jeweils mindestens ein Autor der im Workshop-Band zu veröffentlichenden Beiträge müssen sich für die Haupttagung registrieren.

Workshop Organisation

* Prof. Dr. Michael Koch, Universität der Bundeswehr München
* Prof. Dr. Isa Jahnke, Universität Dortmund
* Dr. Angelika Bullinger, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
* Dipl.-Kfm. Alexander Richter, Universität der Bundeswehr München
* Mag. Alexander Stocker, Know-Center Graz

Programmkomitee

* Dr. Steffen Blaschke, Universität Bamberg
* M.A. Anja Ebersbach, Hallo Welt! Medienwerkstatt Regensburg
* Dipl.-Psych. Karsten Ehms, Siemens AG München
* M.A. Markus Glaser, Universität Konstanz
* Dr. Markus Heckner, Accenture München
* Prof. Dr. Kathrin Möslein, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
* Dr. Claudia Müller, Universität Stuttgart
* Prof. Dr. Volkmar Pipek, Universität Siegen
* Dr. Jan Schmidt, Hans-Bredow-Institut für Medienforschung Hamburg
* Dr. Andreas Schmidt, FZI, Karlsruhe
* Prof. Dr. Klaus Tochtermann, Technische Universität Graz
* M. Sc. Alexander Warta, Robert Bosch GmbH? Stuttgart

Literatur

* Back, A.; Gronau, N.; Tochtermann, K. (2008): Web 2.0 in der Unternehmenspraxis. Grundlagen, Fallstudien und Trends zum Einsatz von Social Software, Oldenburg Wissenschaftsverlag, München.
* Ebersbach, A.; Glaser, M.; Heigl, R. (2008): Social Web. UTB, Stuttgart.
* Jahnke, I. (2009): Socio-technical Communities: From Informal to Formal? In: Brian Withworth (Ed.). Handbook of Research on Socio-Technical Design and Social Networking Systems. IGI Global Publisher.
* Koch, M.; Richter, A. (2008): Enterprise 2.0 - Planung, Einführung und erfolgreicher Einsatz von Social Software in Unternehmen. Oldenburg Wissenschaftsverlag, München.
* McAfee, A. (2006): Enterprise 2.0 – The Dawn of Emergent Collaboration. In: MITSloan Management Review 47 (3), S. 21-28.
* O’Reilly, T. (2005): What is Web 2.0 - Design Patterns and Business Models for the Next Generation of Software. Onlineveröffentlichung : http://www.oreillynet.com/pub/a/oreilly/ tim/news/2005/09/30/what-is-web-20.html.
* Zerfaß, A.; Welker, M.; Schmidt, J. (2008) (Hrsg.): Kommunikation, Partizipation und Wirkungen im Social Web. Herbert von Halem Verlag, Düsseldorf.

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