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BuN 2011 : „Buddhismus und Nationalsozialismus” | |||||||||||||
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Call For Papers | |||||||||||||
Workshop „Buddhismus und Nationalsozialismus”
1.-3. Dezember 2011 Unter den zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten über den Zeitraum 1933-1945 gibt es bisher nur wenige, die dem Thema „Buddhismus und Nationalsozialismus“ gewidmet sind. Genauere Untersuchungen der Informationen, die damals über den Buddhismus zur Verfügung standen, ihrer Verbreitung und der kursierenden Interpretationen dieser Religion liegen nicht vor. Eine Erklärung dafür mag die Quellenlage zum Thema sein. In der Darstellung und Reflexion sogenannter Zeitzeugen finden sich immer wieder Uneindeutigkeiten und Widersprüche, und auch der Vergleich von Lebensläufen zu dieser Zeit innerhalb und außerhalb des buddhistischen Kontexts lässt keine eindeutigen Aussagen über das Leben der Buddhisten unter dem Regime der Nationalsozialisten zu: Mal wurden sie nicht, mal ‚glimpflich‘ verfolgt. Der Workshop „Buddhismus und Nationalsozialismus“ macht es sich zur Aufgabe, vorhandene Quellen zu sondieren, zu hinterfragen und einzuordnen, um auf dieser Basis weiteren interdisziplinären Forschungen Raum zu geben. Wir laden ein, Beiträge zu folgenden Themenkomplexen zu präsentieren: 1. Biografien von Buddhisten und Geschichte buddhistischer Vereinigungen während des Nationalsozialismus 2. Buddhistische Publikationen (Bücher, Zeitschriften etc.) und Briefwechsel zwischen 1933-1945 3. Buddhismus in populären Schriften, Reiseberichten, Schulbüchern und Filmen 4. Buddhismus in der Indologie und anderen akademischen Forschungsbereichen, Fachzeitschriften etc. 5. Buddhismus-Bilder in nationalsozialistischer Literatur und öffentlichen Stellungnahmen des Regimes (ggf. auch Bestimmungen in Rechtstexten) 6. Neuere Interpretationen des Buddhismus, die dessen Affinität zu nationalsozialistischem Gedankengut behaupten, und die Übernahme dieser Argumentationsfiguren in aktueller Kritik am Buddhismus und vor allem am Dalai Lama Der Workshop wendet sich ausdrücklich auch an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Er soll eine Plattform bieten, um Forschungsprojekte vorzustellen, zu diskutieren und methodische Fragen und mögliche interdisziplinäre Verknüpfungen anzuregen. Neben der ausführlichen Diskussion der Vorträge ist eine vertiefende Diskussion ausgewählter Themen in Arbeitsgruppen vorgesehen (precirculation of papers), um so einen möglichst intensiven und ergiebigen Umgang mit dem Thema zu gewährleisten. Erwünscht sind Beiträge aus allen Disziplinen, insbesondere aus Kultur- und Religionswissenschaft, aus Philologie und Literaturwissenschaft, aus Neuerer und Neuester Geschichte sowie aus den Sozialwissenschaften. Titel und Abstract (max. 500 Wörter) senden Sie bitte baldmöglichst zusammen mit einigen biographischen Hinweisen per E-Mail an: buddhismus@geschkult.fu-berlin.de. Einsendeschluss für die Abstracts ist der 1. Januar 2011. Die Einsendung der ausgearbeiteten Manuskripte sollte bis spätestens 1. November 2011 erfolgen, damit sie rechtzeitig an die Teilnehmenden versandt werden können. Detaillierte Informationen hierzu werden mit dem ausführlichen Workshop-Programm bekanntgegeben. Eine Publikation ausgewählter Beiträge ist geplant. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme! Univ.-Prof. Dr. Almut-Barbara Renger Freie Universität Berlin, Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften Institut für Religionswissenschaft Gosslerstr. 2-4 14195 Berlin A.o. Univ.-Prof. Dr. Karl Baier DDr. Franz Winter Universität Wien Institut für Religionswissenschaft, Katholisch-Theologische Fakultät Schenkenstraße 8-10 1010 Wien Veranstalter: AG „Buddhismus in Literaturen und Kulturen der Moderne und Gegenwart“ (Arbeitsbereich Univ.-Prof. Dr. Almut-Barbara Renger, Freie Universität Berlin, Institut für Religionswissenschaft) Veranstaltungsort: Freie Universität Berlin |
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